Die Studentenbewegungen waren einflussreiche und autoritare Protestbewegungen am Ende der sechziger Jahre in Europa und besonders in Deutschland. Ihre Absichten waren, eine demokratische Reform und Wiederstruktierung der Hochschulsregierung zu fördern, einen demokratischen Sozialismus als Lebensform in Deutschland zu verwirklichen und die Ideologien des zweiten Weltkrieges wie den Nationalsozialismus und Kapitalismus in der Geschichte zu begraben. Zuerst entstanden im Jahre 1964 diese Bewegungen aus Protest gegen den Vietnamkrieg. Obwohl das Zentrum dieser Bewegungen Berlin war, breiteten sie sich in vielen anderen Städten aus und gewannen Macht mit Protesten um Bürgerrechte zu schützen.

Die Bewegungen wurden von vielen Studentenorganisationen gestützt und finanziert, aber die wichtigste war der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS), der 1946 gegründet wurde. Sie bildeten auch den Kern der Au_erparlamentarischen Opposition (APO), der sich der neugeformten Koalition in der Regierung widersetzte. Diese Studenten wendeten die Theorie der gesellschaftlichen Gewalt der Bundesrepublic an. Sie hatten eine marxistische Ansicht und ihrer Meinung nach konnte Deutschland ökonomische Stabilität erreichen, wenn Nazionalsozialismus als politisches System wieder eingesetzt wurde. Sie folgten Rosa Luxemburg, Mao Tes-tung und Che Guevara und betrachteten sie als Führer ihrer Revolutionen. Durch Demonstrationen und Blockaden wollten sie gegen die Gesetze protestieren, die den Staat kräftigen, mit Ereignissen eine innere Bedrohung schaffen und ihre Stimme hören lassen. Aber am 21. März 1970, löste die SDS ihre Wirksamkeit und die Bewegungen kamen gewalttätig zu Ende.
Es sieht so aus, als ob die Studenten durch diese Bewegungen nichts erreichen konnten, aber eigentlich haben die internationalen Medien viel über die Ziele und Ideologien der Demonstrationen mit Nachdruck geschrieben. Die Deutschen der 60er Jahre wollten alle Spuren des zweiten Weltkrieges in Deutschland verwischen und eine Revolution in dem politschen System, der gesellschaftlichen Struktur und der Bürgerrechte schaffen. Weil die Jugend dieser Zeit sich für die Morde, die Menschenrechtsbeleidungungen und die Massenvernichungen der Juden in der deutschen Geschichte schämten, dachten sie, dass alles über das Nazisystem zum Nachteil von Deutschland sei. Aber die Zukunft bewies, dass die kapitalistische Regierung deutsche Nachkriegökonomie gefördert hatte und den Menschen das meiste Wohl gebracht hatte.